SternzeichenFisch
17.09.2016, 18:26
Die Spezialisten unter Euch erinnern sich sicher gerne an ihr erstes Mal! Ich kann ab sofort verstehen warum! Heute war für mich das erste Mal und es hat richtig viel Freude gemacht! Gemeint ist die Angelei mit der Pin. Aber der Reihe nach ...
Vor einigen Wochen bin ich einem Angebot von Peter erlegen und habe mir eine Bruce & Walker CTM 13 zugelegt. Ein hübsches Stöckchen, mit dem ich mittlerweile einige friedliche Wümmebewohner überlisten konnte. Allerdings habe ich die Rute bislang nur mit einer Stationärrolle fischen können. Nun habe ich wieder etwas gespart und konnte mir aus Peters Bauchladen meine erste Centerpin (Purist) gönnen.
Gestern kam das Päckchen. Die Rolle sieht einfach wunderbar aus. Einmal in Gang gesetzt dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis die Spule wieder zum Stillstand kommt. Klar, dass ich die Pin sofort mit der Rute verheiratet habe. Dann noch ne 0,20er Maxima (zum Winter kommt was dünneres rauf) aufgespult, Pose, Schrotbleie, Mikrowirbel und Haken montiert, und ab in den Garten, erste Trockenübungen machen. Mit dem Werfen ist das ja so ne Sache, wenn man eine Pin an der Rute hat, aber mein Hausgewässer ist so schmal, da sollte geschlenzte Würfe reichen.
Heute Mittag war es dann endlich soweit: Nach getaner Gartenarbeit musste ich einfach auf dem kürzesten Weg an das Flüsschen meines Herzens und Rute samt Pin unter Echtbedingungen ausprobieren. Was soll ich sagen: Das Teil macht süchtig! Einfach wunderbar, wenn die Strömung sich die Pose greift und die Pin sofort und lautlos die Schnur freigibt.
Man muss nicht erst die Schnur von der Spule friemeln, wie bei einer Stationärrolle. Einfach die englische Feinmechanik arbeiten lassen.
Beködert habe ich den 12er Haken übrigens mit einer Caster-Made-Kombination. Der allererste Fisch biss recht bald und nach einer halben Stunde hatte ich mir eine Handvoll kleiner Rotaugen und Lauben zusammengeangelt.
Aber die leichte Kurve im Flussverlauf, in der ich gefischt habe, beherbergt nicht nur die Fischbrut des letzten Jahres. Hier konnte ich immer wieder große Alande und Brassen fangen. Aber scheinbar hatten die heute keinen Appetit auf Maden.
Ich habe daraufhin eine Brotflocke angeködert und die Montage erneut auf die Reise entlang der Schilfkante der Aussenkurve geschickt. Nach einigen Metern ging die Pose vehement auf Tauchfahrt. Also schnell den Daumen auf die Spule und einen behutsamen Anschlag setzen.
Dann ging der kurze aber heftige Tanz los! Ein größerer Brassen hat sich die Flocke reingesaugt und wollte sich sofort unter eine gegenüberliegende Weide flüchten. Ich hatte schon etwas Muffe, dass ihm das gelingen könnte, weil ich natürlich keine Ahnung von den Drilleigenschaften mit einer Machrute samt Centerpin habe. Es ist aber alles gut gegangen und der Brassen war schnell im Kescher und die neue alte Rute samt Pin hat ihre Feuertaufe bestanden. Und der Angler war ziemlich glücklich, die Brassen nicht wie sonst mit der Feederrute ans Band bekommen zu haben, sondern mit der guten alten Pose als Bissanzeiger.
Fazit: Mit einer Pin zu angeln ist schon etwas ganz anderes, als mit Stationärrolle. Der Kontakt zum Fisch ist viel direkter, fast schon unmittelbar. Daran werde ich mich mit Sicherheit schnell gewöhnen. #
Anbei noch ein Foto vom Fisch und eines vom Angelplatz.
Und morgen bin ich wieder mit dem stilvollen Geschirr am Start.
Herzliche Grüße aus den Wümmewiesen
Stephan
PS: Peter, noch einmal herzlichen Dank. Ich bin begeistert!
Vor einigen Wochen bin ich einem Angebot von Peter erlegen und habe mir eine Bruce & Walker CTM 13 zugelegt. Ein hübsches Stöckchen, mit dem ich mittlerweile einige friedliche Wümmebewohner überlisten konnte. Allerdings habe ich die Rute bislang nur mit einer Stationärrolle fischen können. Nun habe ich wieder etwas gespart und konnte mir aus Peters Bauchladen meine erste Centerpin (Purist) gönnen.
Gestern kam das Päckchen. Die Rolle sieht einfach wunderbar aus. Einmal in Gang gesetzt dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis die Spule wieder zum Stillstand kommt. Klar, dass ich die Pin sofort mit der Rute verheiratet habe. Dann noch ne 0,20er Maxima (zum Winter kommt was dünneres rauf) aufgespult, Pose, Schrotbleie, Mikrowirbel und Haken montiert, und ab in den Garten, erste Trockenübungen machen. Mit dem Werfen ist das ja so ne Sache, wenn man eine Pin an der Rute hat, aber mein Hausgewässer ist so schmal, da sollte geschlenzte Würfe reichen.
Heute Mittag war es dann endlich soweit: Nach getaner Gartenarbeit musste ich einfach auf dem kürzesten Weg an das Flüsschen meines Herzens und Rute samt Pin unter Echtbedingungen ausprobieren. Was soll ich sagen: Das Teil macht süchtig! Einfach wunderbar, wenn die Strömung sich die Pose greift und die Pin sofort und lautlos die Schnur freigibt.
Man muss nicht erst die Schnur von der Spule friemeln, wie bei einer Stationärrolle. Einfach die englische Feinmechanik arbeiten lassen.
Beködert habe ich den 12er Haken übrigens mit einer Caster-Made-Kombination. Der allererste Fisch biss recht bald und nach einer halben Stunde hatte ich mir eine Handvoll kleiner Rotaugen und Lauben zusammengeangelt.
Aber die leichte Kurve im Flussverlauf, in der ich gefischt habe, beherbergt nicht nur die Fischbrut des letzten Jahres. Hier konnte ich immer wieder große Alande und Brassen fangen. Aber scheinbar hatten die heute keinen Appetit auf Maden.
Ich habe daraufhin eine Brotflocke angeködert und die Montage erneut auf die Reise entlang der Schilfkante der Aussenkurve geschickt. Nach einigen Metern ging die Pose vehement auf Tauchfahrt. Also schnell den Daumen auf die Spule und einen behutsamen Anschlag setzen.
Dann ging der kurze aber heftige Tanz los! Ein größerer Brassen hat sich die Flocke reingesaugt und wollte sich sofort unter eine gegenüberliegende Weide flüchten. Ich hatte schon etwas Muffe, dass ihm das gelingen könnte, weil ich natürlich keine Ahnung von den Drilleigenschaften mit einer Machrute samt Centerpin habe. Es ist aber alles gut gegangen und der Brassen war schnell im Kescher und die neue alte Rute samt Pin hat ihre Feuertaufe bestanden. Und der Angler war ziemlich glücklich, die Brassen nicht wie sonst mit der Feederrute ans Band bekommen zu haben, sondern mit der guten alten Pose als Bissanzeiger.
Fazit: Mit einer Pin zu angeln ist schon etwas ganz anderes, als mit Stationärrolle. Der Kontakt zum Fisch ist viel direkter, fast schon unmittelbar. Daran werde ich mich mit Sicherheit schnell gewöhnen. #
Anbei noch ein Foto vom Fisch und eines vom Angelplatz.
Und morgen bin ich wieder mit dem stilvollen Geschirr am Start.
Herzliche Grüße aus den Wümmewiesen
Stephan
PS: Peter, noch einmal herzlichen Dank. Ich bin begeistert!